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Die Goldene Sau Zu Ihringen

pig
Niedlich aber auch frech!
  Ganz in Gold gehüllt thront die Statue auf ihrem Marmorsockel in der Breisacherstraße und scheint über den alltäglichen Verkehr in Ihringen zu wachen. Fast unbemerkt hat sie ihren Platz eingenommen und dient nun als Blickfang, zur Freude oder einfach nur als Anlass zum Innehalten. Süß blickt sie hinter dem Zaun des alten Hauses hervor. Manch ein Passant mag sich fragen, was sie dort sucht, wieso, weshalb und warum sie gerade dort steht. Doch braucht es immer einen Grund? Betrachte diese goldene Sau einmal genauer! Ist sie nicht einfach schön, ohne jede weitere Notwendigkeit?

Wir, die Bewohner des alten Hauses in der Breisacherstraße, haben dieses ungewöhnliche Kunstprojekt gemeinsam realisiert.

Am Anfang stand die Idee, ein 3D-Modell eines Ferkels zu erstellen. Eine Statue vor dem Haus war dabei zunächst nicht geplant. Erst als wir die handliche Version auf dem Tisch stehen sahen und sie uns so entzückend vorkam, reifte der Wunsch, sie in größerem Format zu verwirklichen.

Der 3D-Drucker ist kleiner als die Sau
  Die erste Herausforderung bestand darin, dass mein 3D-Drucker ein maximales Druckvolumen von 300mm x 300mm x 300mm besitzt. Da das Schwein deutlich größer werden sollte, teilten wir das 3D-Modell in etwa acht gleich große Einzelteile sowie das Ringelschwänzchen auf. Mein etwas älteres Gerät benötigte fast eine Woche, um alle Teile zu drucken.

Als zweite Schwierigkeit erwies sich das Zusammenfügen der Einzelteile. Nach einigen Überlegungen entschieden wir uns für Epoxidharz als Klebstoff. Dieser ermöglicht es, auch größere Spalten zu füllen und nach dem Aushärten sauber verschliffen zu werden. Diese Methode funktionierte ausgezeichnet.

Die Entscheidung, unsere Sau in Gold erstrahlen zu lassen, erschien uns als die passendste. Schließlich sollte sie effektvoll glänzen und ein strahlendes Highlight darstellen.

pig Die Suche nach einem geeigneten Podest für unser Kunstwerk stellte die dritte Aufgabe dar. Nun, wenn ein Steinmetz im Haus wohnt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Podest aus Stein gefertigt wird. In unserem Fall wurde es ein wunderschöner, weißer Marmorsockel mit einem drehbaren Wolkenelement.

800 Kilo Marmor
  Der Stein wurde behauen, die Sau „vergoldet“*, und dann war es an der Zeit, alles in den Vorgarten zu transportieren. Die vierte Herausforderung lag im Gewicht des Marmorblocks: etwa 800 kg! Wie sollten wir dieses Gewicht aus dem Hof, durch das Tor und in den Vorgarten bewegen? Zum Glück kennt ein Steinmetz natürlich andere Steinmetze, und so war es fast selbstverständlich, dass schnell ein LKW mit Kran zur Stelle war, der uns half, den schweren Block an seinen Platz zu heben. Ein Fundament dafür hatten wir bereits einige Wochen zuvor gegossen.

Auch das Wolkenelement erwies sich als schwerer als erwartet – das war die fünfte Schwierigkeit. Anfänglich waren wir optimistisch, dass zwei kräftige Männer es auf den Marmorblock hieven könnten. Dieser Versuch scheiterte jedoch schnell an der Höhe des Blocks. Mithilfe eines Portalkrans konnten wir das Wolkenelement schließlich auf den Sockel setzen.

Was lange währt...
  Das goldene Schweinchen war das letzte Teil, das seinen Platz finden sollte. Wir warteten noch einige Tage auf besseres Wetter, damit das Kunstharz für die Dübel sicher aushärten konnte, und fügten dann alles zusammen. Seit dem 8. März 2025 steht sie nun in unserem Vorgarten. Fast ein ganzes Jahr ist von der ersten Idee bis zur Fertigstellung des Schweinchens vergangen. Aber wir hatten es ja auch nicht besonders eilig ;-)

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* Es handelt sich nicht um Echtgold, sondern Schlagmetall, das aus Messing hergestellt wird.

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26-03-2025
Markus
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